Da sein für die, die selber helfen.
Eine meiner prägendsten Aufgaben ist die Verantwortung für den Katastrophenschutz in Niederösterreich. In den vergangenen Jahren wurden meine Fähigkeiten im Katastrophenschutz-Management immer wieder auf die Probe gestellt – und dabei habe ich vor allem eines erfahren: Im Ernstfall zählt das Miteinander.
Katastrophenschutz ist Management auf höchster Ebene: kurze Entscheidungswege, große Verantwortung.
Wenn eine Katastrophe eintritt, muss man sich blind aufeinander verlassen können. Man muss wissen, was man voneinander erwarten kann – menschlich, aber auch fachlich. Entscheidungen müssen rasch und fundiert getroffen werden. Es geht um Evakuierungen, es geht um Menschenleben. Katastrophenschutz ist Management auf höchster Ebene: kurze Entscheidungswege, große Verantwortung.
Dass das in Niederösterreich so gut funktioniert, liegt an einem großartigen Team. Besonders bewährt hat sich das NÖ Feuerwehr- und Sicherheitszentrum in Tulln. Dort kommen im Notfall alle an einem Ort zusammen – und bleiben, wenn es sein muss, tagelang. So können wir Naturkatastrophen eng begleiten und entschlossen handeln.
Was mich besonders beeindruckt, ist die Freiwilligkeit. Am Beispiel der Feuerwehr sieht man es am deutlichsten: Tag und Nacht sind die Frauen und Männer bereit, für andere da zu sein. Sie wissen nicht, in welche Gefahren sie geraten, wenn sie von zuhause losfahren – und trotzdem helfen sie. Das ist nicht selbstverständlich. Das ist das Herz unseres Zusammenhalts.
Mein Dank gilt daher allen, die sich freiwillig engagieren. Der Freiwilligkeit gehört in Niederösterreich ein besonders hoher Stellenwert. Ob Feuerwehr, Rettung oder Vereine – sie alle sind eine tragende Säule unseres Landes. Dieses Gut müssen wir uns unbedingt bewahren.